Mehr Kindergeld und weitere Entlastungen für Familien
Spürbare Entlastungen für Familien im Jahr 2023
Die von der Bundesregierung beschlossenen finanziellen Hilfen entlasten gezielt Familien mit Kindern, denn sie sind von den gestiegenen Lebenshaltungs- und Energiekosten besonders betroffen.
Ab Januar 2023 erhalten Eltern für jedes Kind pro Monat 250 Euro Kindergeld. Familien mit niedrigen Einkommen haben Anspruch auf einen Kinderzuschlag von bis zu 250 Euro pro Monat. Im einzelnen gelten folgende Neuregelungen ab dem 1. Januar 2023.
Entlastung für Familien mit Kindern
Eltern werden durch ein deutlich höheres Kindergeld entlastet. Ab 1. Januar 2023 beträgt das Kindergeld 250 Euro pro Monat für jedes Kind. Die bisherige Staffelung der Kindergeldbeträge fällt weg: Das Kindergeld in Höhe von 250 Euro wird für das erste und jeweils für alle folgenden Kinder in gleicher Höhe gezahlt. Die Erhöhung erfolgt automatisch, Sie müssen keinen Antrag stellen. Weitere Informationen zum Kindergeld erhalten Sie auf hier auf dem Familienportal.NRW.
Der Höchstbetrag des Kinderzuschlags wurde zum 1. Janaur 2023 auf 250 Euro angehoben. Informationen zum Kinderzuschlag sowie den Online-Antrag auf Kinderzuschlag finden Sie hier auf dem Familienportal.NRW. Mit dem KiZ-Lotsen auf dem Internetportal der Agentur für Arbeit können Sie prüfen, ob Sie die Voraussetzungen für den Kinderzuschlag erfüllen.
Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die von Armut betroffen sind, erhalten seit dem 1. Juli 2022 zusätzlich einen Sofortzuschlag von monatlich 20 Euro. Der Sofortzuschlag soll die gestiegenen Ausgaben ausgleichen.
Den Zuschlag erhalten alle Kinder, die in Familien leben, die beispielsweise mit der Grundsicherung auskommen müssen, einen Anspruch auf Kinderzuschlag haben oder Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz bekommen. Der Sofortzuschlag muss nicht gesondert beantragt werden, sondern wird automatisch mit der Grundleistung ausgezahlt.
Ab Januar 2023 erhalten mehr als doppelt so viel Menschen als bisher Wohngeld. Empfängerinnen und Empfänger von Wohngeld bekommen einen einmaligen Zuschuss für die Heizperiode. Ein-Personen-Haushalte erhalten einmalig 415 Euro, Zwei-Personen-Haushalte 540 Euro. Für jede weitere Person gibt es 100 Euro.
Tipps zum Wohngeld fasst ein neuer Flyer für Mieterinnen und Mieter zusammen. Die Informationen sollen die Beantragung des neuen Wohngelds erleichtern. Der Flyer zur Wohngeldreform und zur Beantragung des Wohngeldes steht zum kostenlosen Download bereit.
Mit dem Wohngeldrechner NRW können Sie unverbindlich ermitteln, ob Sie einen möglichen Anspruch auf Wohngeld haben und wie hoch dieser ist. Ihre Daten geben Sie dazu einfach in das Online-Tool ein.
Beziehende von Leistungen nach dem BAföG und Ausbildungs- und Berufsausbildungsbeihilfen erhalten 345 Euro statt zuvor 230 Euro.
Wenn Mieterinnen und Mieter trotz aller Unterstützungsleistungen und vertraglicher Finanzierungsmöglichkeiten ihre Kosten angesichts der momentanen Krise nicht begleichen können, sollen Sperrungen von Gas und Strom verhindert werden. Das Energierecht wird zum Mieterschutz dahingehend angepasst.
Inzwischen steht fest: Das 49-Euro-Ticket für den ÖPNV kommt ab Mai 2023. Mit dem Ticket können Fahrgäste in ganz Deutschland den Nah- und Regionalverkehr nutzen.
Das Ticket kann ab dem 3. April 2023 digital gekauft werden, zum Beispiel bei bahn.de, deutschlandticket.de oder über die Apps der regionalen Verkehrsbetriebe und Verkehrsunternehmen in Nordrhein-Westfalen.
Wo finden wir Hilfe und Beratung?
Es bleibt weiterhin wichtig, Energie zu sparen. Die wichtigste Maßnahme, um Preissteigerungen abzufangen, lautet daher: Gehen Sie sparsam mit Energie um! Aber was können Sie persönlich tun, um im eigenen Haushalt den Verbrauch zu senken? Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen bietet auf ihrem Internetportal umfangreiche Informationen und Beratungsangebote. Wenn das Geld knapp wird, finden Sie hier Tipps zum Sparen. Diese Checkliste hilft, wenn nicht genug Geld für die Gas- oder Stromrechnung da ist. Antworten auf häufig gestellte Fragen zur Gasumlage, zu Preissprüngen und Hilfsmöglichkeiten sind in den FAQ zur Gaskrise zusammengefasst. Wenn Sie sich beraten lassen möchten – persönlich, online oder telefonisch – wenden Sie sich gern an das Servicecenter.
Ausführliche Informationen, wie Sie von der Energiepauschale profitieren, finden Sie auf dieser Internetseite der Verbraucherzentrale.
Wenn Sie Schulden oder ernste Zahlungsprobleme haben, wenden Sie sich direkt an die Schuldnerberatung in Nordrhein-Westfalen. Die erfahrenen Beraterinnen und Berater helfen Ihnen weiter. Eine Beratungsstelle vor Ort finden Sie über das Portal www.meine-schulden.de. Über dieses Portal können Sie auch Angebote für eine Online-Beratung finden.
Weitere InformationenLinks zum Weiterlesen
Über die gesetzlichen Neuregelungen ab Januar 2023 informiert die Bundesregierung auf ihrer Internetseite.
