Wenn Ihr Kind auf die weiterführende Schule wechselt, stellt sich für Sie möglicherweise erneut die Frage nach Betreuungsmöglichkeiten außerhalb der Unterrichtszeiten. Viele Eltern wünschen sich für ihr Kind zumindest in den ersten ein bis zwei Jahren weiterhin eine Betreuung, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu erleichtern.
Welche Betreuungsangebote in der weiterführenden Schule gibt es?
Ihr Kind ist mittlerweile schon mindestens 10 Jahre alt und Sie wünschen sich nach der Schule eine Nachmittagsbetreuung? Vermutlich wird der Betreuungsbedarf Ihres Kindes mit dem steigenden Alter und der zunehmenden Selbstständigkeit langsam sinken. Bis es jedoch so weit ist, haben Sie unterschiedliche Möglichkeiten für die Betreuung:
In einer gebundenen Ganztagsschule nehmen alle Schülerinnen und Schüler der Schule gemeinschaftlich an den Ganztagesangeboten teil. Die Teilnahme ist verpflichtend. Die Kinder erhalten eine warme Mittagsmahlzeit, können ihre Hausaufgaben machen und nehmen an AGs, Förderkursen oder weiteren Unterrichtsangeboten teil. Die Formen der Ganztagsschule variieren stark je nach Schwerpunkt. Über das Profil der Schule erfahren Sie, wie der Ganztag strukturiert ist.
In einer offenen Ganztagsschule nimmt ein Teil der Schülerinnen und Schüler regelmäßig an den außerunterrichtlichen Ganztagesangeboten teil. Für alle Schülerinnen und Schüler, die sich angemeldet haben, ist die Teilnahme an mehreren Tagen verpflichtend (meist für mindestens ein Schulhalbjahr). Über das Profil der Schule erfahren Sie, welche individuellen Fördermöglichkeiten sowie Spiel-, Sport- und Kreativangebote es im Rahmen der Nachmittagsgestaltung gibt.
Viele Schulen der Sekundarstufe 1 bieten inzwischen in eigener Verantwortung Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote am Nachmittag an. Dazu können auch eine Mittagsverpflegung sowie eine Hausaufgabenbetreuung gehören. Die Teilnahme an den außerunterrichtlichen Angeboten und Veranstaltungen ist freiwillig. Erkundigen Sie sich direkt in der Schule, welche Möglichkeiten es für Ihr Kind gibt.
In größeren Städten und Gemeinden bieten oft auch Einrichtungen der offenen Jugendarbeit eine Nachmittagsbetreuung und Hausaufgabenhilfe an. Die Kinder werden dort von Sozialarbeitenden und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern betreut. Diese Angebote sind meist kostenlos. Für ein warmes Mittagessen muss, sofern es angeboten wird, ein geringfügiger Beitrag bezahlt werden.
Welche Vorteile haben Ganztags- und außerunterrichtliche Angebote?
Ihr Kind kann gezielt zusätzliche Förderkurse besuchen.
Ihr Kind hat die Möglichkeit, außerhalb des „klassischen“ Unterrichts seine individuellen Stärken und Potenziale zu entfalten.
Die Hausaufgaben sind erledigt, wenn das Kind nach Hause kommt.
Die Erledigung von Hausaufgaben wird meist von pädagogischem Personal betreut.
Ihr Kind kann Zeit mit Gleichaltrigen verbringen.
Die Angebote sorgen dafür, dass Ihr Kind seine Freizeit sinnvoll verbringt.
Die verlässliche Betreuung erleichtert die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Eltern.
Weitere InformationenLinks zum Weiterlesen
Auf dem Internetportal des Ministeriums für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen finden Sie unter anderem Informationen über die Ganztags- und Betreuungsangebote der Schulen in NRW.
