Zum Inhalt wechseln
Familienportal
Logo MKJFGFI NRW

Medienbildung fängt früh an

Tipps für Eltern von Kleinkindern

Die Medienerziehung beginnt schon im Kleinkindalter

Alles, was sich bewegt, blinkt und tönt, fasziniert Kinder. Ältere Geschwister, die auf Handys tippen, und Tablets, auf denen Eltern mit den Fingern wischen, üben einen großen Reiz aus. Kinder lernen durch Nachahmen, immer früher wollen sie selbst digitale Medien nutzen und besitzen..

Sind Medien aus dem Familienalltag noch wegzudenken?

Kinder haben heute immer früher Zugang zu digitalen Medien. Sie sind Teil der Lebenswirklichkeit von Kindern und Familien und auch aus dem pädagogischen Alltag von Kindertagesbetreuungsangeboten nicht mehr wegzudenken. Der Einsatz und der Erwerb von Medienkompetenz ist bereits in der frühen Kindheit eine bedeutende Bildungsaufgabe und daher auch als Teil des Bildungsauftrags in den Bildungsgrundsätzen des Landes verankert. Für Kinder ist es wichtig, dass sie altersgerecht und pädagogisch sinnvoll mit digitalen Medien umgehen und gleichzeitig viel Bewegung, Zeit und Raum erhalten, um sich zu erproben und zu entwickeln. Bausteine, Spielfiguren und Bilderbücher fördern die Fantasie und das Weltverstehen. Gemeinsame Erlebnisse vom Singen bis zum Sport und Spielen im Freien sind unersetzbar.

Wo liegen die Herausforderungen?

Viele Kinder können schon selbstständig digitale Medien bedienen. Sie wissen, wie sie den Bildschirm des Smartphones entsperren, ihre Lieblingsvideos abspielen oder fotografieren. Doch dass nicht alles echt ist, was sie sehen, lesen oder hören, müssen Kinder erst ler­nen.  Digitale Medien verführen dazu, die Zeit zu vergessen. Sie bieten in kürzester Zeit weit mehr an Informationen und Anreizen, als kleine Kinder verarbeiten können. Der Umgang mit digitalen Medien geht daher mit Chancen, aber auch mit Herausforderungen einher. Eltern müssen Kinder dabei unterstützen, Medienkompetenz zu erwerben. 

Hinweise und Tipps für Eltern

Eltern sind angesichts der Flut an Medienangeboten schon für die Kleinsten oft verunsichert, wie sie am besten damit umgehen. Generelle Verbote führen nicht weit. Jedoch haben Eltern großen Einfluss darauf, wie sie die Nutzung digitaler Medien steuern. Wichtig bei der Mediennutzung ist die Begleitung durch Erwachsene. Denken Sie auch daran, dass Sie als Eltern wichtige Vorbilder sind. 

Die folgenden Tipps können Ihnen bei der Medienerziehung helfen:

  • Vereinbaren Sie feste Regeln mit Ihrem Kind für die Mediennutzung von Fernseher, Computer, Spielekonsole oder Smartphone. 
  • Als angemessen gilt eine Medienzeit von maximal einer halben Stunde – und das muss nicht täglich sein. 
  • Verbringen Sie die Bildschirmzeit mit Ihrem Kind möglichst gemeinsam. 
  • Sprechen Sie mit Ihrem Kind über die angeschaute Sendung, die Geschichte, das Spiel, die Lieblingssendungen und Lieblingsfiguren. 
  • Achten Sie auf altersangemessene Inhalte, Altersempfehlungen und Altersfreigaben.
  • Fernseher, Smartphone, Tablet oder Spielekonsole gehören nicht ins Kinderzimmer.
  • Nutzen Sie Smartphones, Tablets, Computer, Spielekonsolen und TV nicht, um Kinder zu beschäftigen, damit sie ruhig sind.

Weitere InformationenLinks zum Weiterlesen

Das Deutsche Jugendinstitut bietet eine Datenbank mit aktuellen Apps für Kinder

Programmberatung für Eltern

Mehr Tipps und Ideen  finden Sie auf dem Portal kindergesundheit-info.de der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung BZgA.

10 Empfehlungen zur Nutzung von Medien im Familienalltag stellt ebenfalls die BZgA auf ihrem Portal kindergesundheit-info.de zur Verfügung. 

Informationsbroschüren für Eltern zum Download stehen auf der Internetseite von Familienbildung in NRW zur Verfügung.

Weitere InformationenPassend zum Thema

Wissenswerte Informationen für Eltern zur Mediennutzung von Kindern finden Sie auf diesen Portalen: