Wie Sie über das Thema sprechen können
Über Corona und die Frage der Schutzimpfung gibt es innerhalb von Familien manchmal Streit. Nicht jede Person, die sich skeptisch äußert, ist gleich ein Impfgegner oder eine Impfgegnerin. Manche Menschen zeigen sich ablehnend oder unentschlossen, weil sie nicht ausreichend oder falsch informiert sind, Vorerkrankungen haben, Angst vor der Spritze und vor Nebenwirkungen haben oder das Krankheitsrisiko nicht richtig einschätzen. Auch kursieren gefährliche Falschinformationen, ideologische Aussagen und Mythen über das Impfen. Sachliche Argumente können helfen, zur Aufklärung beizutragen.
Treffen geimpfte und ungeimpfte Mitglieder einer Familie aufeinander, bleibt Streit über die Impfung oft nicht aus. Damit die Pandemie das Familienleben nicht zu sehr belastet, können Sie vereinbaren, das Thema auszusparen oder darüber miteinander in eine Diskussion zu kommen. Wichtig dabei sind diese Regeln für beide Seiten:
Erwarten Sie nicht, Impfskeptiker und Impfskeptikerinnen sofort vom Gegenteil überzeugen zu können. Was Sie jedoch tun können, ist gut begründete Hinweise geben und mit wissenschaftlich belegten Argumenten zum Nachdenken anregen. Wird die Diskussion zu hitzig, ist eine Fortsetzung des Gesprächs zu einem späteren Zeitpunkt sinnvoll.