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Wenn Sie nicht stillen

Alternativen zur Muttermilch

Wenn sie ihr Baby nicht stillen

Muttermilch ist die beste Nahrung fürs Baby. Aber manche Mütter können nicht (voll) stillen oder möchten nicht. Das ist okay! Wichtig ist vor allem, dass es Ihrem Baby und Ihnen gut geht. Speziell hergestellte Säuglingsnahrung ist ein guter Ersatz. Die hochwertige Fertigmilch ist der Zusammensetzung der Muttermilch so weit wie möglich angepasst und enthält alle Nährstoffe, die Ihr Baby braucht. Und auch beim Fläschchengeben können Sie Ihrem Kind ganz nah sein – und sich jederzeit mit dem Vater, Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin abwechseln. Das stärkt zugleich die Vater-Kind-Beziehung von Anfang an.

Nicht stillen

Welche Nahrung ist die richtige für mein Baby?

  • Die allererste Nahrung für Neugeborene ist eine Säuglingsanfangsnahrung. Das erkennen Sie an dem Wort „Pre“ in der Bezeichnung der Fertigmilch. Sie ähnelt der Muttermilch am meisten und enthält als Zucker nur Laktose. Ihr Baby darf davon so viel trinken, wie es möchte. Füttern Sie die Anfangsnahrung mindestens bis zum Beginn des 5. Monats ausschließlich, wenn Sie nicht stillen. Ihr Baby braucht in diesem Zeitraum weder andere Milch noch Wasser oder Säfte zusätzlich. 
  • 1er-Nahrung ist ebenfalls für das gesamte 1. Lebensjahr geeignet. Sie kommt meist zum Einsatz, wenn die Mutter nach einigen Wochen oder Monaten abstillt. Neben Laktose enthält das Milchpulver Stärke als weitere Kohlehydrate. Das sättigt länger und ist sämiger. 
  • 2er- und 3er-Folgenahrung füttern Sie frühestens mit Beginn der Beikost. Zwingend notwendig ist der Wechsel auf die Folgemilch jedoch nicht. Ebenso gut können Sie Pre-Nahrung weiter füttern, bis das Baby Brei bekommt. 
  • Bitte geben Sie Ihrem Baby keine Kuhmilch! Sie enthält im Gegensatz zur Säuglingsnahrung deutlich mehr Eiweiß und sonstige Mineralstoffe. Das können die Nieren Ihres Neugeborenen noch nicht verarbeiten.  
  • Wenn Sie unsicher sind, welche Nahrung in welchem Alter richtig für Ihr Baby ist, sprechen Sie gern mit Ihrer Hebamme oder mit Ihrer Kinderärztin bzw. Ihrem Kinderarzt.

So bereiten sie Flaschenmilch richtig zu

Das exakte Zubereiten der Fertigmilch in der Flasche ist besonders in den ersten Wochen wichtig. Beachten Sie die Anweisungen auf der Packung. Auch auf das sorgfältige Reinigen von Saugern und Fläschchen sollten Sie großen Wert legen.

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  • Hygiene
    Waschen Sie sich vor der Zubereitung gründlich die Hände mit Seife unter fließendem Wasser. Säubern Sie die Arbeitsfläche. Bereiten Sie keine rohen Lebensmittel in der Nähe zu.
  • Frische Zubereitung
    Bereiten Sie die Milch immer frisch direkt vor dem Füttern in einem sauberen, trockenen Fläschchen zu. So verhindern Sie, dass sich schädliche Keime bilden.
  • Portionierung
    Beachten Sie die Mengenangabe auf der Packung und füllen Sie das Milchpulver exakt ab. Streichen Sie dazu das Pulver mit einem sauberen Messerrücken ab.
  • Anrühren
    Zum Anrühren eignet sich abgekochtes Leitungswasser.
  • Richtige Temperatur
    Das Wasser sollte dabei maximal 40 bis 50 Grad warm sein. Trinkbereit ist das Fläschchen, wenn es in etwa Körpertemperatur hat. Testen Sie unbedingt die Temperatur vor dem Füttern, um Verbrühungen zu vermeiden.
  • Nach Bedarf füttern
    Die Mengenangaben auf der Verpackung sind Orientierungswerte. Füttern Sie das Fläschchen nach Bedarf und beobachten Sie die Signale Ihres Babys.
  • Langsames Saugen
    Achten Sie auf ein kleines Loch im Sauger. Die Mahlzeit sollte in den ersten Wochen ruhig 20 Minuten oder mehr dauern. Das langsame Saugen unterstützt die Entspannung, stabilisiert die Atemwege und fördert die Verdauung.
  • Keine Aufbewahrung
    Trinkt Ihr Baby das Fläschchen nicht aus, schütten Sie den Rest immer weg. Wärmen Sie nichts wieder auf.
  • Gründliche Reinigung
    Das gebrauchte Fläschchen und den Sauger reinigen Sie gründlich direkt nach der Mahlzeit. Bewahren Sie beides trocken auf.
  • Lagerung
    Verschließen Sie die angebrochene Milchpackung sorgfältig. Das Pulver muss trocken aufbewahrt werden.
  • Gummisauger auskochen
    Kochen Sie Gummisauger gelegentlich aus. Wenn das Material porös wird, tauschen Sie den Sauger aus.