Erste Hilfe am Kind
Erste Hilfe bei Säuglingen und Kindern
Im Notfall das Richtige tun, dass wünschen sich alle Eltern. Denn es gibt wohl nichts Schlimmeres als die Vorstellung, dass dem Nachwuchs etwas passiert und nicht weiß, wie man schnell helfen kann. Gezielte Maßnahmen während der ersten Minuten nach einem Notfall können über Leben und Tod entscheiden.
Besuchen Sie einen Erste-Hilfe-Kurs
Was Sie als Ersthelfer oder Ersthelferin wissen und anwenden können sollten, lernen Sie am besten in einem Erste-Hilfe-Kurs. Erfahrene Ausbilderinnen und Ausbilder zeigen Ihnen, wie Sie Gefahren erkennen und üben mit Ihnen Handgriffe, die im Ernstfall Leben retten können. Praxistipps bereiten Sie darauf vor, im Notfall schnell eingreifen und das Richtige tun zu können.
Checkliste für die Erste Hilfe bei Kindern
Eine Notfallsituation tritt fast immer plötzlich und ohne Vorwarnung ein. Bewahren Sie unbedingt Ruhe und Besonnenheit. Gehen Sie wie folgt vor:
- Verschaffen Sie sich rasch einen Überblick über das Geschehnis.
- Handelt es sich um eine lebensbedrohliche Situation? Wenn Sie alleine sind, rufen Sie den Rettungsdienst unter 112 erst nach einer Reanimation von einer Minute.
- Kontrollieren Sie die Atmung und prüfen Sie, ob das Herz schlägt.
- Atmet das Kind nicht mehr? Führen Sie zwei Beatmungen und 30 Herzdruckmassagen im Wechsel durch, bis es wieder atmet oder der Notarzt eintrifft.
- Ist das Kind bewusstlos, atmet aber? Legen Sie es in die stabile Seitenlage.
- Ist das Kind verletzt? Versorgen Sie die Wunde und lassen Sie die Verletzung von einem Arzt oder einer Ärztin untersuchen.
- Zeigt das Kind verzögert auffällige Symptome? Rufen Sie unbedingt Ihren Kinderarzt oder Ihre Kinderärztin an.
Wo finden wir Hilfe und Beratung?
- Bei einem Notfall rufen Sie sofort den Rettungsdienst unter 112 an.
- Eine Liste der Giftnotrufzentralen finden Sie auf der Website des Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit.
- Spezielle Kurse für die Erste Hilfe bei Kindern bieten Hebammen, Einrichtungen der Familienbildung sowie die örtlichen Hilfsverbände (z.B. DRK, DLRG, ASB, Malteser Hilfsdienst, Johanniter-Unfallhilfe e. V.) an.