Schreiambulanzen
Was tun, wenn das Baby viel schreit?
Manche Babys schreien ohne erkennbaren Grund. Und das manchmal mehrere Stunden am Tag, oftmals am Nachmittag oder in den Abendstunden. Sie sind weder krank noch hungrig oder haben volle Windeln. Sie lassen sich trotzdem nicht beruhigen. Auch wenn solche Schreiattacken in den meisten Fällen harmlos sind, sind sie für Eltern meist sehr anstrengend. Zu der starken Belastung der Eltern kommt die Sorge hinzu, etwas falsch zu machen.
Mögliche Gründe für das Schreien
Häufiges und langes Schreien ist in den ersten Wochen nichts Ungewöhnliches. Wenn Ihr Baby über einen Zeitraum von 3 Wochen an mehr als 3 Tagen die Woche jeweils länger als 3 Stunden schreit und quengelt, spricht man von exzessivem Schreien. Die Ursache für solche ausgeprägten Schreiattacken liegen selten bei den Eltern. Das Schreien kann vielfältige Ursachen haben:
- Manchmal haben Babys Probleme, in den Schlaf zu finden.
- Es kann sein, dass das Baby tagsüber zu wenig Schlaf bekommt, überreizt und durch zu viele Eindrücke überfordert ist.
- Manche Babys finden schwerer zu einem Schlaf-wach-Rhythmus.
- Manche Babys sind temperamentvoll oder unruhig und verlangen ihren Eltern ein besonders feinfühliges Eingehen auf ihre Bedürfnisse ab.
- Manchen Babys machen besonders in den Abendstunden Verdauungsprobleme zu schaffen. Grund dafür ist, dass das Verdauungssystem in den ersten Lebensmonaten erst noch ausreifen muss.
Holen Sie sich Rat und Unterstützung
Wenn Sie sich überfordert fühlen: Holen Sie sich Rat bei Ihrer Hebamme. Eine Klärung möglicher gesundheitlicher Ursachen kann bei Ihrer Kinderärztin oder Ihrem Kinderarzt erfolgen.
An vielen Orten gibt es außerdem spezielle Schreiambulanzen, an die sich Eltern wenden können. Die Mitarbeitenden vor Ort beraten Sie, wenn Ihr Kind viel und lange schreit, schlecht schläft oder schlecht trinkt und isst.
Adressen von Schreiambulanzen in Ihrer Nähe finden Sie auf dieser Seite des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen. Die Datenbank vermittelt Ihnen Angebote in Ihrer Nähe. Geben Sie einfach die Postleitzahl oder Ihren Ort ein.
WO BEKOMME ICH HILFE?
Wenn Ihr Baby viel schreit und Sie sich überfordert fühlen, sprechen Sie mit Ihrer Hebamme. Hilfe können Sie auch bei Ihrer Kinderärztin oder Ihrem Kinderarzt bekommen.
Darüber hinaus gibt es sogenannte Schreiambulanzen, an die Sie sich wenden können. Dort können Sie sich von Fachkräften beraten lassen. Eine Schreiambulanz in Ihrer Nähe finden Sie über die Internetseite des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen.