Stillen
Nur das Beste für Ihr Baby
Das Stillen bietet Ihrem Baby alles, was es in seinen ersten Lebensmonaten braucht. Die Muttermilch ist gut für das Immunsystem und fördert die innige Beziehung zwischen Mutter und Kind durch körperliche Nähe und Zuwendung.
Warum ist Muttermilch so wertvoll für mein Baby?
Muttermilch ist optimal auf die Bedürfnisse eines Säuglings zugeschnitten. Sie bietet Ihrem Baby weitaus mehr als eine gute Ernährung:
- Muttermilch enthält alle wichtigen Nährstoffe in der richtigen Qualität und Menge, die ein Säugling für sein gesundes Wachsen braucht.
- Sie ist leicht verdaulich und passt sich den wachsenden Nahrungsbedürfnissen des Säuglings während der Entwicklung an.
- Sie enthält besondere Abwehr- und Schutzstoffe, die ein Kind vor Krankheiten, z. B. Durchfall und Mittelohrentzündungen, schützen.
- Das Baby kann mit dem Stillen vor Krankheitserregern und späteren Allergien geschützt werden.
- Muttermilch verhindert, dass das Baby überernährt wird.
- Das Stillen befriedigt das Bedürfnis Ihres Babys nach Wärme und Zuneigung.
Welche Vorteile hat das Stillen?
- Muttermilch ist zu jeder Zeit und an jedem Ort verfügbar.
- Sie hat immer die richtige Temperatur und ist hygienisch einwandfrei.
- Die notwendigen hygienischen Vorkehrungen, die bei der Herstellung und Lagerung von Flaschenmilch erforderlich sind, entfallen.
- Muttermilch ist kostenlos.
Übrigens hat weder die Figur einer Frau noch die Größe ihrer Brust Einfluss auf die Stillfähigkeit, sondern allein die Beschaffenheit des Brustgewebes.
Aus Vätersicht: Welche Rolle spielt der Partner beim Stillen?
Auch wenn sich in der Stillzeit viel um Mutter und Kind dreht: Väter sind nicht außen vor, sondern spielen eine wichtige Rolle, um das Stillen zu fördern. Vom ersten Tag an kann der frischgebackene Papa die Partnerin beim Stillen unterstützen. Besonders bei anfänglichen Stillschwierigkeiten oder späteren Stillkrisen ist der Vater als emotionaler Unterstützer gefordert.
Das Stillen klappt einfach besser, wenn die Mutter einen Partner an der Seite hat, der das Stillen aktiv unterstützt. Er kann Mut machen und im Wochenbett für ein ruhiges und geschütztes Umfeld sorgen. Stillen kostet die Mutter viel Kraft, die Fürsorge des Partners ist daher in dieser Zeit besonders wichtig. Wenn die Mutter gelegentlich Milch abpumpt, ist das eine gute Gelegenheit für den Vater, dem Baby die Flasche zu geben.
Um selbst eine enge Bindung zum Kind aufzubauen, kann der Vater das Baby tragen, wickeln, kuscheln und sanft in den Schlaf wiegen. Und wer sagt denn, dass der Vater nicht eigene innige Momente schaffen kann? Zum Beispiel indem er sich bewusst Zeit zum Schmusen nimmt und das Baby nur mit einer Windel bekleidet auf den nackten Oberkörper legt.
Wo bekomme ich Hilfe und Beratung zum Stillen?
Die meisten Kliniken bieten eine Möglichkeit, das Neugeborene im Zimmer der Mutter unterzubringen (Rooming-in). Hierdurch können Sie Ihr Baby immer bei sich haben und es nach Bedarf stillen.
Ansprechpartnerinnen bei allen Fragen rund ums Stillen finden Sie bei den Fachkräften der Stillberatung in der Klinik sowie bei Ihrer Nachsorgehebamme. Sie zeigen Ihnen, wie Sie Ihr Baby in einer guten Stillposition richtig anlegen, helfen bei Anfangsschwierigkeiten und geben Rat, um manches Stillproblem zu vermeiden.
Auch wenn Sie mit Ihrem Baby zu Hause sind, sollten Sie nicht zögern, jederzeit Ihre Hebamme oder eine Stillfachperson um Rat und Hilfe zu bitten, wenn es Probleme gibt.
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