Sommerliches Freizeitvergnügen für wenig Geld
„Pack die Badehose ein!“ So heißt es gern im Sommer. Wasser hat auf uns eine faszinierende Anziehungskraft, es erfrischt und belebt gleichermaßen. Zudem ist das Baden in heimischen Gewässern für Familien und Kinder ein sommerliches Freizeitvergnügen, das wenig Geld kostet. Die körperliche Bewegung macht Spaß, die Zeit vergeht wie im Fluge und die ganze Familie hat Freude daran. Damit der Badeausflug ungetrübt bleibt, sollten Sie die wichtigsten Baderegeln kennen. Sie möchten mehr erfahren? Dann tauchen Sie gleich ein in diesen Beitrag!
Ein Tag am Badesee bietet Ihnen und Ihren Kindern die Möglichkeit, das kühle Nass in vollen Zügen zu genießen. Egal ob Planschen im flachen Wasser, um die Wette schwimmen oder Wassersportaktivitäten wie Stand-Up Paddling oder Tretbootfahren – die Möglichkeiten sind endlos! Wie gut, dass in Nordrhein-Westfalen viele heimische Gewässer mit einer hohen Wasserqualität zum Schwimmengehen einladen.
Bevor es losgeht, sollten Sie sich mit den wichtigsten Baderegeln vertraut machen. Wer die Regeln kennt, vermindert die Gefahr von Badeunfällen.
Insbesondere das Schwimmen in nicht zugelassenen Gewässern ist lebensgefährlich. Dazu gehören der Rhein, die Weser und die Kanäle. Die Strömungen und der Wellengang sind selbst für geübte Schwimmerinnen und Schwimmer lebensgefährlich. Auch Baggerseen, wenn sie nicht ausdrücklich für das Baden erlaubt sind, können gefährlich sein. Beachten Sie unbedingt aufgestellte Warnschilder!
Die häufigste Ursache für Badeunfälle ist leichtsinniges Verhalten. Vorsicht ist vor allem beim Kopfsprung ins trübe Wasser geboten. Ein Sprung ins unbekannte Gewässer sollte unbedingt vermieden werden, wenn Sie die Wassertiefe nicht einschätzen können. Schwere Verletzungen bis hin zu Querschnittslähmungen können die Folge sein.
Manch einer überschätzt seine Kräfte beim Hinausschwimmen. Ein Wadenkrampf kann zu Panik führen und die betroffene Person in Not bringen. Gefährlich kann es auch werden, wenn jemand nach dem Essen und Trinken oder einem ausgiebigen Sonnenbad überhitzt ins kalte Wasser springt. Es droht ein Kreislaufzusammenbruch.
Quelle: www.badewasser.nrw.de/baderegeln
Die Badegewässer in Nordrhein-Westfalen haben überwiegend eine hohe Wasserqualität. In Nordrhein-Westfalen gibt es derzeit 85 ausgewiesene EU-Badegewässer mit 111 Badestellen, an denen während der Badesaison regelmäßig Untersuchungen der Wasserqualität stattfinden. Darauf weisen das Umweltministerium und das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen ausdrücklich hin.
Dennoch können gesundheitliche Risiken auftreten.
Insbesondere wenn es im Sommer sehr heiß ist, kann es zu Bakterieninfektionen kommen, die zu Magen-Darm-Erkrankungen führen. Ursachen können Krankheitserreger sein, die durch Fäkalien in das Gewässer gelangen. Auch Vögel und Enten tragen mancherorts zu Verunreinigungen bei. Personen mit offenen und schlecht heilenden Wunden sollten daher nicht ins sommerwarme Wasser gehen.
In heißen Sommern können sich übermäßig viele Blaualgen in Badeseen entwickeln. Dabei handelt es sich um Bakterien, genau gesagt um Cyanobakterien. Diese Bakterien können Übelkeit, Durchfall und Entzündungen von Hals, Augen und Ohren oder auch allergische Reaktionen verursachen. Wenn sich nach dem Baden gesundheitliche Beschwerden zeigen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Bitte informieren Sie auch das Gesundheitsamt.
Zum Schutz vor Cyanobakterien sollten Sie folgende Ratschläge beachten:
Bei Ihrem Badeausflug sollten Sie stets im Einklang mit der Natur handeln. Einheimische Badeseen sind oft reich an Pflanzen und Tieren. Ihren natürlichen Lebensraum gilt es zu schützen und zu bewahren. Eltern sind ihren Kindern dabei ein gutes Vorbild! Mit dem notwendigen Verantwortungsbewusstsein und der gebotenen Rücksicht auf den Lebensraum von Tieren und der Vielfalt der Pflanzenwelt lässt sich der Sommer in vollen Zügen genießen.
Informationen rund um die Badegewässer in Nordrhein-Westfalen finden Sie auf der Internetseite LANUV – Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen.