Die Betreuung durch eine Hebamme kann folgende Leistungen umfassen:
Betreuung in der Schwangerschaft
Die Hebamme unterstützt und berät werdende Eltern während der Schwangerschaft. Wenn keine Risikoschwangerschaft vorliegt, kann die Hebamme fast alle im Mutterpass vorgesehenen Vorsorgeuntersuchungen durchführen. Sie ist eine erfahrene Ratgeberin bei Schwangerschaftsbeschwerden. Auch bei der Auswahl des Geburtsorts und der Geburtsmethode kann sie Entscheidungshilfen geben. Viele freiberufliche Hebammen haben Zusatzausbildungen und bieten auch Geburtsvorbereitungskurse an.
Begleitung während und nach der Geburt
Bei einem normalen Geburtsverlauf kann die Hebamme die Geburt eigenverantwortlich leiten. Sie überwacht den Zustand des Kindes und unterstützt die Mutter dabei, die Geburtswehen zu verarbeiten und die Geburtsschmerzen zu bewältigen. Sollte während der Geburt medizinische Hilfe nötig werden, zieht sie eine Ärztin oder einen Arzt hinzu. Wenn das Baby auf der Welt ist, beurteilt sie die lebenswichtigen Funktionen des Neugeborenen. Die Hebamme kümmert sich auch um die Erstversorgung der Mutter nach der Geburt und sorgt dafür, dass das Kind möglichst früh angelegt wird, um das Stillen zu fördern.
Hausbesuche und Wochenbettbetreuung
Bis zu 12 Wochen nach der Geburt ist die Hebamme für die Mutter und ihr Kind da. Sobald die Mutter mit ihrem Baby aus der Klinik entlassen wird, macht die Hebamme regelmäßige Hausbesuche. Sie kontrolliert den Wochenfluss und die Gebärmutterrückbildung, gibt Tipps bei Nachwehen und bei Beschwerden während des Milcheinschusses. Sie hilft der Mutter, damit das Stillen gelingt. Sie versorgt den Nabel, beobachtet die gesunde Entwicklung des Neugeborenen und gibt Tipps zur Säuglingspflege. Eltern können sich mit ihren Fragen und Sorgen jederzeit an ihre Hebamme wenden, wenn sie unsicher sind.