Schulische Ausbildung finanzieren
Die schulische Ausbildung finanzieren: Tipps und staatliche Hilfen
Für manche Ausbildungsberufe heißt es weiterhin die Schulbank drücken. Wer zum Beispiel Altenpfleger oder Erzieher, Grafikdesignerin oder Fremdsprachenkorrespondentin werden will, kann die schulische Ausbildung an einer Berufsfachschule bzw. einer Fachschule eines Berufskollegs absolvieren. Anders als bei den Ausbildungsgängen im dualen System erhalten Berufsfachschülerinnen und -schüler in vielen Fällen allerdings kein Gehalt. Bei privaten Bildungsträgern werden zum Teil sogar Aufnahmegebühren und Schulgelder fällig. Auf den Wunschberuf muss trotzdem niemand verzichten. Wie sich die schulische Ausbildung finanzieren lässt, erfahren Sie hier.
Wie kann die Ausbildung finanziert werden?
Eltern können das Schulgeld steuerlich absetzen
Eltern, deren Kinder eine Ausbildung an einer allgemein anerkannten Schule oder Ersatzschule absolvieren, können 30 Prozent der Kosten als „Sonderausgaben“ geltend machen, jedoch jährlich maximal 5.000 Euro pro Kind. Das Schulgeld umfasst alle Beträge, die die Eltern für die Unterrichtung ihres Kindes und zur Deckung der Schulkosten regelmäßig an die Schule zahlen. Dazu gehören nicht Beherbergungs-, Betreuungs- und Verpflegungskosten. Diese Kostenteile sind aus dem gezahlten Schulgeld herauszurechnen. Auch Kosten für Schulbücher, Nachhilfeeinrichtungen oder Sprachkurse sind nicht absetzbar.
Gut zu wissen: Die Ausbildung im Gesundheitsbereich ist in NRW kostenfrei!
Für Gesundheitsfachberufe wie zum Beispiel Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie, Podologie, Pharmazeutisch-Technische Assistenz und Medizinisch-Technische Assistenz hat das Land Nordrhein-Westfalen das Schulgeld im Jahr 2021 abgeschafft. Die schulische Ausbildung ist für diese Berufe kostenfrei.
Wo finden wir Hilfe und Beratung?
Die Agentur für Arbeit hilft bei Fragen rund um die Finanzierung einer schulischen Ausbildung weiter. Einen Termin für ein persönliches Beratungsgespräch können Sie online über das Kontaktformular oder telefonisch (0800 4 555500) anfragen. Auch eine Beratung per Video ist möglich.