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Reisen mit Kind

Urlaubstipps und Checklisten für Eltern

Baby an Bord

Urlaub mit Baby: Ab welchem Alter können Eltern über eine erste gemeinsame Reise nachdenken? Was sind geeignete Reiseziele mit Kind? Und was ist zu bedenken, wenn ein Baby mit an Bord ist? Es gibt einiges zu organisieren, bevor es endlich losgehen kann. 

Baby an Board

Verreisen mit Baby oder Kleinkind: Ist das ein guter Plan?

Wer eine Reise plant, hat jede Menge Entscheidungen zu treffen. Das gilt ganz besonders für Eltern, die erstmals mit ihrem Baby oder Kleinkind in den Urlaub fahren möchten. Wenn sich im Familienalltag die Routine eingespielt hat und Mama und Papa ein sicheres Gefühl im Umgang mit dem Kind haben, können Eltern durchaus auch wieder ans Verreisen denken. Das ist in den meisten Fällen nach den ersten 3 Monaten der Fall. Vielleicht beginnen Sie mit einer etwas kürzeren Reise auf Probe. Wer in Deutschland oder im deutschsprachigen Ausland bleibt, hat den Vorteil, dass keine Sprachbarrieren im Weg stehen und auch keine besonderen gesundheitlichen Risiken zu erwarten sind. Für den ersten Urlaub auf Probe ist das sicher eine gute Wahl. Wenn alles gut klappt und das Vertrauen in die „Reisetauglichkeit“ wächst, kann der nächste Schritt gewagt werden. Das A und O ist immer eine gute Planung. Mit den folgenden Tipps sind Sie gut vorbereitet. 


 

Das Reiseziel: Wohin soll es gehen?

Beim Reiseziel scheiden sich die Geister: Die einen machen Nahurlaub in Deutschland, manche trauen sich ins europäische Ausland und andere wagen sogar eine Fernreise. Die richtige Entscheidung hat sicher auch etwas mit der eigenen Gelassenheit, der Reiseerfahrung und den Erwartungen an den Urlaub zu tun. Berge oder Meer, Städtetrip oder Sporturlaub, nah oder fern: Die Entscheidung liegt natürlich ganz bei den Eltern, dennoch sollten die Bedürfnisse aller Mitreisenden, vor allem des Kindes, bedacht werden. 


 

Welche Kriterien helfen bei der Entscheidungsfindung?

Die Anreise: Auto, Wohnmobil, Bahn oder Flugzeug?

Auch bei der Anreise dreht sich vieles um die Bedürfnisse des Kindes. Organisatorisch ist sicher das Auto oder das Wohnmobil das bequemste Reisemittel für Familien. Es kann vor Ort gepackt werden, ohne dass Koffer weit geschleppt werden müssen oder eine Gewichtsbeschränkung zu beachten ist. Außerdem kann der Urlaub direkt vor der Haustür losgehen. 

Allerdings ist Autofahren nicht bei allen Kindern beliebt. Manche schlafen bei den regelmäßigen Motorengeräuschen rasch ein, andere jedoch nicht. Wenn schon nach 30 Minuten die Quengelei anfängt, wird es schnell anstrengend für Eltern. Hinzu kommt, dass Kindern bei längeren Autofahrten nicht selten übel wird.

Mit der Bahn zu fahren hat Vorteile und Nachteile. Es gibt keinen Stau, die Eltern haben die Hände frei und niemand muss auf den Verkehr achten. Aufstehen während der Fahrt ist unproblematisch und im Kleinkindabteil haben Eltern ausreichend Platz, um mit ihren Kindern entspannt zu spielen. Allerdings sind Fahrpläne und Umstiegszeiten zu beachten. Beim Gepäck ist genau zu überlegen, was mitgenommen werden muss. Bei einer langen Packliste stoßen Eltern schnell an ihre Grenzen. 

Auch Fliegen ist mit Baby heute unproblematisch. Im Flugzeug reisen Babys bis 2 Jahre oft kostenlos mit, wenn sie keinen eigenen Sitzplatz beanspruchen. Bei längerer Entfernung zum Reiseziel spart der Flieger viel Zeit. Lieber 2 Stunden fliegen als eine 14-stündige Anfahrt im Auto mit quengelnden Kleinkindern. Übergepäck verursacht dafür im Flugzeug meist Mehrkosten. Am besten erkundigen Sie sich frühzeitig bei der Fluglinie oder im Reisebüro. 


 

Ferienwohnung, Bauernhof, Familienhotel: Was ist die perfekte Unterkunft?

Auch bei der Unterkunft kommt es auf die individuellen Wünsche an. In einer Ferienwohnung oder einem Ferienhaus sind Eltern mit Kind relativ flexibel. Man kann sich die Zeit individuell einteilen und muss auf keine anderen Gäste Rücksicht nehmen. In vielen Fällen lässt sich eine familienfreundliche Ausstattung mitbuchen. 

In einem familienfreundlichen Hotel werden Eltern und Kind dafür rundum gut versorgt. Niemand braucht sich um die Mahlzeiten zu kümmern. Allerdings lassen feste Essenszeiten wenig Flexibilität für den eigenen Familienrhythmus. Oftmals gibt es eine Kinderanimation, einen Kinderspielplatz und vieles mehr. Man trifft andere Familien, sodass etwas ältere Kinder schnell Kontakte zu Gleichaltrigen knüpfen können. Die Größe und Ausstattung des gebuchten Hotelzimmers sollten Sie vorher prüfen, damit Sie sich als Familie nicht eingeengt fühlen, zumal wenn noch ein Kinderbettchen hinzugestellt wird. 

Vielleicht ist auch ein Bauernhof der richtige Zielort? Hier geht es meist viel entspannter zu als in Hotels oder Ferienanlagen und die Kinder haben ihre Freude an den Tieren. 

Seit der Coronapandemie ist das individuelle Reisen mit dem Wohnmobil im Trend. Mit einem Van sind Sie jederzeit flexibel und können halt machen, wann und wo Sie möchten. Allerdings spielt sich der Urlaub auf wenig Raum ab. 

Grundsätzlich gilt: Erwartungen, Ansprüche und Reisegewohnheiten sind individuell verschieden. Probieren Sie aus, wo und auf welchen Reisewegen Sie sich mit Ihrem Nachwuchs am wohlsten fühlen. 


 

Programmgestaltung: Was ist kindertauglich?

Urlaub mit kleinen Kindern ist anders, als Sie es vielleicht gewohnt waren. Alles will sorgfältig geplant werden, die Spontanität muss eine Zeit lang kürzertreten, der Tagesrhythmus orientiert sich vornehmlich an den Essens- und Schlafenszeiten der Kleinen. Trotzdem ist das Verreisen mit Kindern eine wertvolle Familienzeit, in der die Hektik des Alltags draußen bleiben darf. Genießen Sie die gemeinsame Zeit und bleiben Sie gelassen, auch wenn Ihr Kind das ein oder andere Mal den Tagesplan über den Haufen wirft. Sie sind im Urlaub und müssen keine To-do-Liste abarbeiten. Umso entspannter Sie damit umgehen, desto entspannter ist Ihr Kind.

Weitere InformationenLinks zum Weiterlesen

Auf der Internetseite NRW Tourismus finden Sie Informationen und Anregungen zu attraktiven Ausflugs- und Reisezielen für Familien in NRW.

Das Land NRW fördert Urlaub in der Familienferienstätte. Die Voraussetzungen und weitere Informationen finden Sie unter

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