Suchtprävention
Kinder vor Sucht schützen
Alle Eltern möchten ihre Kinder sicher aufwachsen sehen und sie auf dem Weg in ein glückliches Leben zuverlässig begleiten. Doch was ist, wenn Ihr Kind in der Pubertät erste Erfahrungen mit Tabak und Alkohol macht oder sogar mit illegalen Suchtmitteln wie Drogen in Berührung kommt?
Welche Süchte gibt es?
Suchtgefahr wird meist mit Suchtmitteln wie Tabak, Alkohol, Medikamenten oder Drogen wie Cannabis in Verbindung gebracht. Es gibt aber auch Suchtverhalten, das sich durch übermäßiges Essen oder Hungern, durch Spiel-, Shopping- oder Mediensucht ausdrückt. Von Sucht spricht man, wenn die betroffene Person zum Beispiel zwanghaft hungert, sich regelmäßig in einen Rausch trinkt, mit dem Zocken nicht mehr aufhören kann oder unkontrolliert Dinge kauft, die nicht gebraucht und benutzt werden.
Wie kann vorgebeugt werden?
Sucht hat oft eine Geschichte. Manche Kinder lernen schon früh, dass kleine „Tröster“ über Kummer hinweghelfen. Je geringer das Selbstwertgefühl und das Selbstvertrauen ausgeprägt sind, desto größer ist die Gefahr, später ein Suchtverhalten zu entwickeln. Sie können dem entgegenwirken, indem Sie Ihr Kind von Anfang an in seiner Persönlichkeit stärken. Mit einem gesunden Selbstbewusstsein wird es Ihrer Tochter oder Ihrem Sohn später leichter fallen, zu Tabak, Alkohol oder Drogen Nein zu sagen.
Das Portal „Kinder stark machen für ein suchtfreies Leben“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung BZgA richtet sich direkt an Eltern und bietet viele Informationen und Tipps, um einem späteren Suchtverhalten von Kindern vorzubeugen.
Wächst die Suchtgefahr in der Pubertät?
In der Pubertät kommt einiges zusammen. Die Kinder werden älter, wollen eigene Wege gehen, Grenzen austesten und rebellieren gegen die Eltern. Außerdem wird der Einfluss von Freundinnen und Freunden in dieser Zeit größer. Um in der Clique Mut zu beweisen oder anderen zu imponieren, kommen irgendwann Tabak und Alkohol ins Spiel. Ganz vermeiden werden Sie das Austesten der Grenzen und diese ersten Erfahrungen nicht können. Problematisch wird es dann, wenn die Suchtmittel zu dauerhaften „Fluchthelfern“ werden, weil Konflikte und Probleme vermeintlich nicht mehr ohne Suchtmittel zu lösen sind. Sie können Ihr Kind jedoch aktiv unterstützen, die Risiken von Suchtmitteln klar zu erkennen und verantwortungsbewusst damit umzugehen.
Welche Beratungsangebote gibt es bei Suchtgefahr?
Wenn Ihr Kind in der Pubertät seine Grenzen ausprobiert, ist das ganz normal und nicht automatisch gleich ein Grund zur übertriebenen Sorge. Oft bleibt es bei einer vorübergehenden Phase. Entwickeln sich aus den Anfängen ernsthafte Probleme, finden Sie hier Beratungsangebote: