Schulprobleme
Probleme in der Schule: Und nun?
Früher oder später tauchen sie in fast jeder Familie auf: Probleme in der Schule. Hat Ihr Kind möglicherweise Schwierigkeiten mit Mitschülerinnen oder Mitschülern oder mit schlechten Noten? Als Elternteil möchten Sie in dieser Situation natürlich helfen. Erfahren Sie hier, was Sie tun können, um Ihr Kind zu stärken.
Schlechte Noten
Schlechte Noten in der Schule sind nicht schön. Für Ihr Kind ganz sicher nicht, denn das rüttelt ganz gewaltig am Selbstwertgefühl. Für Eltern auch nicht, die oft ratlos sind. Zeigen Sie Ihrem Kind, dass Sie es trotzdem lieb haben und Ihre Liebe nicht von Noten abhängt. Gehen Sie gemeinsam auf Ursachensuche und finden Sie heraus, wie eventuelle Lernlücken schnell wieder geschlossen werden können. Beziehen Sie die Lehrkräfte Ihres Kindes mit ein, denn sie können Ihnen ebenfalls wertvolle Unterstützung geben.
Wie können wir unser Kind bei Lernproblemen unterstützen?
Prüfungsangst
Wenn Ihr Kind trotz einer guten Vorbereitungsphase bei der Klassenarbeit Probleme hat, leidet es vielleicht unter Prüfungsangst. Das kann sich sowohl in der Prüfungsvorbereitung, aber auch ganz konkret in der Prüfungssituation zeigen. Bspw. ist bei einem Blackout plötzlich der gesamte Lernstoff für Ihr Kind nicht mehr verfügbar, auch wenn gelernt und der Lernstoff verstanden wurde. Was helfen kann, sind gezielte Atem- und Entspannungsübungen. Simulieren Sie Prüfungssituationen zu Hause als Vorbereitung auf die Klassenarbeit. Ein guter Tipp ist auch, zuerst die einfachen Aufgaben anzugehen, das beruhigt die Nerven. Für Eltern gilt: Nehmen Sie bewusst den Leistungsdruck raus!
Sprechen Sie zudem bei solch einer Vermutung mit der Klassenleitung oder der Beratungslehrkraft. In manchen Fällen kann es zudem sinnvoll sein, externe Beratung bspw. bei der schulpsychologischen Beratungsstelle vor Ort oder auch therapeutische Hilfen in Anspruch zu nehmen.
Teilleistungsstörungen
Ihr Kind hat eine Lese-/Rechtschreib-Schwäche (Legasthenie) oder Rechenschwäche (Dyskalkulie)? Oder Sie vermuten es? Besprechen Sie die weitere Vorgehensweise mit der Schule Ihres Kindes. Die Lehrkräfte Ihres Kindes können mit Ihnen gezielt Fördermöglichkeiten besprechen. Häufig werden in der Schule spezielle Lernhilfen angeboten. Und wenn das nicht ausreicht kann die Schule an außerschulische Stellen vermitteln.
Stress mit dem Lehrer oder der Lehrerin
Ihr Kind fühlt sich von der Lehrerin in Biologie ungerecht behandelt oder kommt beim Mathelehrer nie dran? Das bringt die Motivation schnell in den Keller. Oftmals hilft schon ein klärendes Gespräch von Eltern und Kind mit der Lehrkraft, um Missverständnisse aus dem Weg zu räumen.
Verhaltensauffälligkeiten
Ist Ihr Kind Störenfried im Unterricht, verweigert das Lernen oder hat Schwierigkeiten regelmäßig die Schule zu besuchen? Auffälliges Verhalten kann viele Gründe haben. Vielleicht ist Ihr Kind unterfordert oder gelangweilt, kann sich nicht konzentrieren oder ist Angriffen von Mitschülern ausgesetzt? Finden Sie heraus, warum Ihr Kind so reagiert. Neben Gesprächen mit Lehrkräften kann es sinnvoll sein, die Schulsozialmitarbeitenden oder die Schulpsychologin bzw. den Schulpsychologen mit einzubeziehen. Nicht immer finden sich einfache Antworten auf solch komplexe Fragen. Signalisieren Sie Ihrem Kind, dass Sie für es da sind.
Mobbing und Ausgrenzung
Wird Ihr Kind in der Schule ausgegrenzt oder gemobbt? Welche Gründe auch immer dahinterstecken, als Eltern sollten Sie konsequent dagegen angehen. Beziehen Sie unbedingt die Schule mit ein und suchen Sie Kontakt zur Klassenleitung oder zum Beratungsteam der Schule. Ihr Kind benötigt jetzt besonders viel Zuwendung und Rückenstärkung. Weitere Informationen speziell zum Thema Mobbing finden Sie hier.