Die Bewerbungsmappe wird per Post an das Unternehmen geschickt oder persönlich im Unternehmen oder Betrieb abgegeben. Prüfen Sie vor dem Versand, ob der Umschlag richtig beschriftet und ausreichend frankiert ist.
Erfolgreich bewerben: Mit diesen Tipps gelingt der Start in die Ausbildung
Der Berufswunsch steht fest? Passende Ausbildungsstellen sind recherchiert? Dann geht es jetzt in die aktive Bewerbungsphase. Aber wie schreibt man eigentlich eine erfolgreiche Bewerbung? Und was ist dabei zu beachten? Wer seinen Traumjob bekommen möchte, muss zuallererst persönlich von sich überzeugen.
Wie das geht, haben wir in diesem Beitrag zusammengefasst. Die Checklisten zum Download sind hilfreich, um an alles zu denken. Denn wer sich gut vorbereitet und seine Unterlagen professionell gestaltet, hat bessere Chancen, zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden.
Erkundigen Sie sich vorab, welcher Bewerbungsweg von dem jeweiligen Unternehmen bevorzugt wird.
Viele Unternehmen – insbesondere in kaufmännischen und technischen Bereichen – beginnen ihre Bewerbungsverfahren bereits 1 bis 1,5 Jahre im Voraus. Im Handwerk suchen Betriebe aber durchaus auch später. Wer einen Wunschbetrieb im Auge hat, sollte sich rechtzeitig informieren, wann die Bewerbungsfrist endet.
Ganz gleich, welchen Bewerbungsweg Sie nehmen, einige Unterlagen gehören zum Standard. Diese Dokumente sind in der Regel einzureichen:
Heute sind die meisten Jugendlichen auf Social Media Kanälen wie Instagram, TikTok oder YouTube unterwegs. Wer auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz ist, sollte bei seinen Aktivitäten im Netz einige Grundregeln beachten. Denn das Internet vergisst nichts und die hochgeladenen Bilder, Videos und Kommentare geben einiges an persönlichen Informationen preis.
Personalverantwortliche nehmen die Social Media Aktivitäten der Bewerberinnen und Bewerber im Rahmen des Auswahlprozesses durchaus unter die Lupe und achten auf einen verantwortungsbewussten Auftritt im Netz.
Guter Tipp: Googlen Sie sich einfach mal selbst. Bevor die Bewerbungsunterlagen verschickt werden, sollten Sie Ihre öffentlichen Profile kontrollieren und ggfs. gezielt aufräumen. Schalten Sie persönliche Profile auf privat.
Das sollte der künftige Arbeitgeber auf keinen Fall sehen:
Berufliche Profile, die aktuell gepflegt und professionell geführt werden, können dagegen helfen, Personalverantwortliche von Ihnen zu überzeugen. Dazu gehören Einträge in sozialen Netzwerken wie XING, LinkedIn und weitere. Hier haben private Postings allerdings nichts zu suchen.
Für jeden Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen, der eine Ausbildung machen möchte, gibt es eine Ausbildungsmöglichkeit. Also keine Panik, wenn es nicht auf Anhieb klappt! Absagen sind normal und können ganz verschiedene Gründe haben. Versuchen Sie durch Nachfragen herauszufinden, was der Grund für die Absage ist und worauf beim nächsten Mal zu achten ist.
Lassen Sie die Bewerbungsunterlagen von einem Ausbildungsberater oder einer Ausbildungsberaterin optimieren. Auch die Berufsberatung der Agentur für Arbeit hilft, Ihre Bewerbung zu verbessern.
Überlegen Sie sich eine Alternative. Wenn Plan A nicht klappt, muss ein Plan B her. Es ist sinnvoll, sich parallel zum Traumberuf für einen Ausbildungsplatz in einem verwandten Berufsfeld zu bewerben.
Oder den Bewerbungsradius zu vergrößern und ggfs. eine weitere Distanz oder einen entfernten Ausbildungsort in Kauf zu nehmen. Azubis werden im Rahmen berufsbegleitender Hilfen finanziell unterstützt, wenn Sie während der Ausbildung auswärts wohnen.
Unter bestimmten Voraussetzungen unterstützt die Bundesagentur für Arbeit dabei mit einem Zuschuss in Form der Berufsausbildungsbeihilfe. Auch eine BAFöG Förderung für die Ausbildung ist möglich.
Für Jugendliche, die nach dem Beginn eines Ausbildungsjahres keinen Ausbildungsplatz auf dem freien Arbeitsmarkt gefunden haben, besteht die Möglichkeit, eine Einstiegsqualifizierung zu absolvieren. Diese Brücke in die Berufsausbildung läuft über einen Zeitraum von sechs bis zwölf Monaten und bietet die Chance, einen Ausbildungsberuf näher kennenzulernen. Mehr Infos für Jugendliche finden Sie im Flyer „Dein Praktikum zur Ausbildung“ der Bundesagentur für Arbeit.
Wenn Sie auf der Suche nach einer betrieblichen Ausbildung sind, erhalten Sie von der Agentur für Arbeit unter bestimmten Voraussetzungen Zuschüsse zu Ihren Bewerbungskosten und eine Erstattung von Reisekosten für Vorstellungsgespräche. Sprechen Sie bei Bedarf Ihre Vermittlungsfachkraft an, um zu klären, welche Kosten erstattet werden können. Die Antragsstellung muss vor dem Entstehen der Kosten erfolgen. Weitere Informationen zu Voraussetzungen und der Antragstellung erfahren Sie auf dem Portal der Bundesagentur für Arbeit.
Agentur für Arbeit:
Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit bietet Schulabgängerinnen und Schulabgänger bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz ganz konkrete Hilfe an. Die meisten freien Ausbildungsplätze sind hier bekannt. Schülerinnen und Schüler können sich auch Unterstützung im Berufsinformationszentrum holen. Das Bewerbertraining hilft, einen Ausbildungsplatz zu bekommen.
Handwerkskammern:
Informationen über die Vielfalt der Berufsmöglichkeiten und Ausbildungsplätze im Handwerk gibt es bei den Handwerkskammern in NRW. Auf dem Portal Das Handwerk sind alle wichtigen Infos zu den Ausbildungsberufen zusammengestellt. Die Ausbildungsberater*innen in der Region beraten gern persönlich und helfen dabei, einen passenden Ausbildungsplatz zu finden. Der Postleitzahlenassistent führt direkt zur zuständigen Ansprechperson bei der Handwerkskammer in der Nähe.
Industrie- und Handelskammern:
Die Ausbildungsberater*innen in den Industrie- und Handelskammern beraten zu allen Fragen rund um die kaufmännischen und industriell-technischen Ausbildungsberufe. Über den IHK-Finder finden Sie die zuständige Kammer in Ihrer Region.