Gesundes Pausenbrot für die Grundschule

Was gehört zu einem ausgewogenen Pausenfrühstück?

Text zuletzt aktualisiert: 16.04.2024

So bringen Eltern Abwechslung in die Brotdose

Das Frühstück in der Schulpause ist eine wichtige Mahlzeit für Ihr Kind. Es sorgt für neue Energie und Konzentration im Unterricht. Wie ein gesundes Schulfrühstück aussehen kann und wie Eltern für Abwechslung in der Brotdose sorgen können, dazu lesen Sie hier Ratschläge von Ernährungsexpertinnen und -experten.

Image

Ein gesundes Frühstück besteht aus 4 Teilen

Mit den folgenden Ideen gelingt es leicht und ohne besonders großen Aufwand, für Ihr Kind ein gesundes, vollwertiges und leckeres Frühstück zusammenzustellen. 

Image

1. Vollkornbrot oder Vollkornbrötchen sind die bessere Wahl

Vollkorngetreide ist gesünder als Weißmehl. Es hat mehr Vitamine, Ballast- und Mineralstoffe und macht länger satt.  Sorgen Sie für abwechslungsreichen Brotbelag. Das kann Käse oder magerer Aufschnitt sein, ein Ei oder ein cremiger Aufstrich mit Kräutern – je nachdem, was Ihr Kind gerne isst.   

2. Buntes Obst und Gemüse regen den Appetit an

Weiterhin bietet sich Rohkost in Form von frischem Obst und knackigem Gemüse für die Brotdose an. Das können mundgerecht geschnittene Apfelscheiben oder Bananen sein, eine Handvoll Blaubeeren, Weintrauben, Erdbeeren oder Mandarinenscheiben – ganz nach Saison. Beliebte Gemüsesorten sind Gurkenscheiben, Möhren, kleine Tomaten oder Paprikasticks.

Probieren Sie immer mal wieder etwas Neues aus. Vielleicht lassen Sie Ihr Kind beim Einkaufen auch mitentscheiden, was beim nächsten Mal mit in die Brotbox soll.  

3. Milch und Milchprodukte

Für eine gesunde Portion Kalzium sorgen Milch und Milchprodukte in Form von Joghurt, Käsewürfeln, Frischkäse und Milch oder Kakao. Kinderjoghurts und Kindermilchprodukte gehören übrigens nicht zu einem vollwertigen Frühstück. Sie sind oft besonders gesüßt und zu kalorienhaltig.   

4. Ungesüßte Getränke als Durstlöscher

Milchprodukte liefern Nährstoffe, eignen sich aber nicht zum Durst löschen. Anstelle von kalorienreichen Getränken sollten Sie Ihrem Kind lieber Mineralwasser, ungesüßten Früchte- und Kräutertee oder verdünnte Saftschorlen mitgeben. 
  

Image

SNACKS FÜR DIE KLEINEN PAUSEN

Ein Müsliriegel, Trockenobst oder eine Handvoll Nüsse sind ebenfalls gute Sattmacher und bringen in der kleinen Pause neue Energie zurück.

FINGER WEG VON SÜSSKRAM

Vermeiden Sie süße Brotaufstriche, Croissants, Schokoriegel und andere ungesunde Snacks wie Gebäck oder Fruchtgummi. Genauso wenig gehören zuckerhaltige Getränke wie Limo, Sprite, Cola oder Energydrinks in die Schultasche.

Zucker macht müde, weil der Blutzuckerspiegel nach einem kurzen Hoch rasch wieder abfällt. Das hat zur Folge, dass sich Ihr Kind dann womöglich nicht mehr gut konzentrieren kann.

BUNTE ABWECHSLUNG SORGT FÜR APPETIT

Das Pausenbrot Ihres Kindes bleibt öfters unangetastet oder landet womöglich im Abfalleimer auf dem Schulhof? Dann sollten Sie ab und zu für eine kleine Überraschung sorgen: zum Beispiel mit dem Lieblingsobst Ihres Kindes, einem Überraschungssnack wie Vollkornkeksen und Studentenfutter oder einer aufmunternden Nachricht in der Brotbox. Das kann ein Zitat sein, eine kleine Zeichnung oder eine motivierende Botschaft.

Und der wichtigste Tipp für Kinder, die ihr Pausenbrot nicht essen: Lassen Sie Ihre Tochter und Ihren Sohn so oft wie möglich mitbestimmen, was in die Pausenbox hinein soll.

DAS PAUSENBROT MUSS KEIN KUNSTWERK SEIN

Damit Kinder sich für ihr Pausenfrühstück begeistern, sollte das Angebot zwar nicht langweilig sein, aber setzen Sie sich nicht unter Druck. Morgens ist die Zeit schon knapp genug. Zwar spricht nichts gegen kreative Pausenboxen, gefüllt mit Marienkäfer-Käsebroten und Gurkenstücken in Dinosaurier- oder Einhornform, das garantiert aber trotzdem nicht, dass Ihr Kind alles aufisst.

Wo finden wir Hilfe und Beratung?

Sie machen sich Gedanken über die Gesundheit Ihres Kindes, weil es zu viel, zu wenig oder das Falsche isst? Wenn Sie trotz einer gesunden Küche daheim beobachten, dass Ihr Kind deutliches Unter- oder Übergewicht hat, dann sollten Sie unbedingt mit Ihrer Kinderärztin oder Ihrem Kinderarzt darüber sprechen. Wenn keine organischen oder psychischen Gründe zugrunde liegen, können Sie auch eine qualifizierte Ernährungsfachkraft zurate ziehen. Ernährungsberaterinnen und -berater sind die richtigen Ansprechpersonen bei Unter- oder Übergewicht, Diabetes, Unverträglichkeiten und Allergien und ähnlichen Themen. Kontaktadressen von Ernährungsberaterinnen und -beratern in Ihrer Nähe finden Sie bei der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. DGE, dem Verband der Diätassistenten e.V. VDD und dem Verband der Oecotrophologie e.V. VDOE. Die spezialisierten und zertifizierten Fachkräfte können mit der Krankenkasse abrechnen.

Weitere Tipps für das gesunde Pausenbrot finden Sie hier auf der Internetseite der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V.

Informationen zur Verpflegung im Schulalltag gibt es auch auf dem Portal IN FORM – Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung unter Schule + Essen = Note 1.

Das Gesundheitsportal „clever-gesund-info.de” richtet sich direkt an Kinder und Jugendliche und bietet viele Infos und Tipps zum Thema “Gesund essen in der Schulpause”.