Der Wiedereinstieg will gut geplant sein
Ein Großteil der Mütter und Väter steigt während der ersten drei Lebensjahre nach der Geburt ihres Kindes ganz oder zumindest schrittweise wieder ins Berufsleben ein. Sicherlich stellen Sie sich als Eltern viele Fragen: Wie kann es nach der Familienphase weitergehen? Wie lassen sich Familie und Beruf unter einen Hut bringen? Welche Möglichkeiten haben Eltern mit Kind für den Wiedereinstieg und woran ist zu denken? Die wichtigsten Informationen haben wir für Sie zusammengestellt.
Am besten machen Sie sich gemeinsam frühzeitig Gedanken, wie es für Sie beide beruflich weitergehen soll. Fragen, die es zu klären gilt, sind zum Beispiel:
In Ihrem Antrag auf Elternzeit reicht es gesetzlich aus, die Dauer für die geplante Familienpause anzugeben. Je früher und konkreter Sie jedoch Ihre beruflichen Pläne nach Ihrer Auszeit gegenüber dem Arbeitgeber kommunizieren, desto besser kann er mit Ihnen planen und den Wiedereinstieg begleiten. Teilen Sie Ihrer Führungskraft frühzeitig Ihre Wünsche und Vorstellungen mit und klären Sie die Bedingungen für Ihren Wiedereinstieg.
Impulse für das Gespräch geben Ihnen diese Fragen:
Wenn die Rahmenbedingungen für die Rückkehr an den Arbeitsplatz geklärt sind, gilt es, alles Weitere gut zu planen. Denn daran führt kein Weg vorbei: Kind und Karriere unter einen Hut zu bringen, erfordert Organisationstalent und Disziplin. Vorausschauende Absprachen und eine gute Vorbereitung erleichtern Ihnen den Wiedereinstieg. Diese Tipps können helfen:
Eine wichtige Frage für viele Eltern ist, wo und von wem ihr Kind in den Zeiten der Abwesenheit gut betreut werden kann. In Nordrhein-Westfalen gibt es viele verschiedene Betreuungsmöglichkeiten. Ob Kita, Tagespflegeperson, Au-pair oder die Großeltern – Sie sollten sich rechtzeitig Gedanken darüber machen. Einen Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz hat jedes Kind ab 1 Jahr. Alleinerziehende werden bei der Vergabe von Betreuungsplätzen bevorzugt berücksichtigt. Steht tatsächlich kein Platz zur Verfügung, muss die Gemeinde die Kosten für alternative Betreuungsmodelle übernehmen. Weitere Informationen zum Thema Kinderbetreuung und zur Frage, welche Lösung für Sie die passende ist, finden Sie hier auf dem Familienportal.NRW.
Berufstätige Eltern leiden oft unter einem schlechten Gewissen. Doch was zählt, ist nicht die Anzahl, sondern die Qualität der mit Ihrem Kind verbrachten Stunden. Bei der Tagespflegeperson und in der Kita ist Ihr Kind zuverlässig betreut und es wird von der Förderung und der frühen Bildung profitieren. Lassen Sie sich von Ihrem Umfeld bitte nichts anderes einreden. Stehen Sie zu Ihrer Entscheidung, auch wenn andere Personen andere Ansichten haben. Die Rückkehr in den Beruf ist allein Ihre Entscheidung. Und wenn der Job für Sie persönlich das Richtige ist, dann ist es auch für Ihre Familie das Beste.