Schwimmen lernen

Schwimmen ist (über-)lebenswichtig

Text zuletzt aktualisiert: 05.05.2024

20 Prozent der Kinder zwischen 6 und 10 Jahren können nicht schwimmen

Die Deutsche Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) weist nachdrücklich darauf hin, dass erschreckend viele Kinder im Grundschulalter heute nicht mehr schwimmen können. Ertrinken gilt nach Verkehrsunfällen als die zweithäufigste Todesursache bei Kindern. Schwimmen gehört damit zu den wichtigen (Über-) Lebenstechniken. Lesen Sie, wie Sie Ihr Kind beim Schwimmen lernen unterstützen können.

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Darum ist schwimmen können so wichtig

Schwimmen ist gar nicht so schwer und kann in jedem Alter erlernt werden. Das ist gleich aus mehreren Gründen wichtig:

  • Wer sicher und ausdauernd schwimmen kann, ist besser vor Boots- und Badeunfällen sowie vorm Ertrinken geschützt. 
  • Der angstfreie und sichere Aufenthalt im Wasser fördert die gesunde Bewegung mit hohem Spaßanteil: Schwimmen… 
  • baut die Muskulatur gelenkschonend auf, 
  • verbessert die Ausdauer, 
  • stärkt die Abwehrkräfte, 
  • fördert das Selbstbewusstsein, 
  • ist eine schöne Freizeitbeschäftigung.

Eltern spielen beim Schwimmenlernen eine wichtige Rolle. Es ist wichtig, gemeinsam regelmäßig ins Schwimmbad zu gehen und Ihr Kind spielerisch ans Wasser zu gewöhnen. Sollten Sie selbst noch nicht schwimmen können: Dann besuchen Sie doch parallel zum Schwimmkurs Ihres Kindes einen Kurs für Erwachsene.

Übung macht den Meister

Bis Ihr Kind sicher schwimmen kann, braucht es Zeit und elterliche Unterstützung beim regelmäßigen Üben. Der Schwimmunterricht in der Schule allein reicht in der Regel nicht aus, um sicher schwimmen zu lernen. Mit dem Besuch von Schwimmkursen können Sie Ihrem Kind das Schwimmen lernen erleichtern. Ein Schwimmkurs sollte mind. 10 Übungsstunden á 45 Minuten umfassen und regelmäßig, mindestens einmal pro Woche, stattfinden.

Ziel sollte das Erreichen des Bronzeabzeichens sein. Die Prüfung kann in jedem Schwimmbad durch eine Bademeisterin oder einen Bademeister vorgenommen werden. Ein vorangegangener Kurs ist dafür nicht zwingend Voraussetzung. Manchmal ist es allerdings leichter, wenn das Kind mit einer neutralen Lehrperson im Rahmen eines Schwimmkurses übt. Gerade Übungen, die noch angstbesetzt sind, lernen sich so häufig leichter.

Und auch danach gilt: Dranbleiben und gemeinsam weiter üben, um noch mehr Sicherheit zu gewinnen und den Spaß am Schwimmen zu entdecken. 

Wo finden wir Hilfe und Beratung?

Informationen der DLRG über Schwimmkurse in der Nähe erhalten Sie auf dem DLRG-Internetportal. Nach Eingabe Ihrer Postleitzahl werden Ihnen die DLRG-Stellen mit Kursangeboten angezeigt. Wenn Sie die Homepage des Ortsverbands anklicken, finden Sie die Angebote in Ihrer Nähe.

Mit einem umfangreichen Maßnahmenpaket will die Landesregierung die Schwimmfähigkeit von Kindern und Jugendlichen verbessern. Mehr über den Aktionsplan „Schwimmen lernen in Nordrhein-Westfalen“ lesen Sie auf SPORTLAND.NRW.

Die Anforderungen für die Deutschen Schwimmabzeichen in Bronze, früher auch Freischwimmer genannt, und in Silber erklärt der DLRG auf seiner Webseite.

Das Land NRW fördert Kurse in den Ferien für weitere 5 Jahre bis 2028.

Broschüren Zum Downlaod

„Kinder müssen schwimmen lernen“: Der Schwimmverband Nordrhein-Westfalen hat einen Informationsflyer für Eltern herausgegeben, der kostenlos heruntergeladen werden kann.

Die Baderegeln mit Pinguin Ole oder zum Ausmalen für Kinder durch den Schwimmverband Nordrhein-Westfalen stehen ebenfalls zum Download bereit.