Förderung für die eigene Immobilie
Förderung für die eigene Immobilie
Wie Eigentum trotz hoher Zinsen und hohen Kaufpreisen erworben werden kann und welche Fördermöglichkeiten es gibt, erklärt der Förderberater Florian Kurth hier beispielhaft für die NRW.BANK. Auch die Förderbank des Bundes KFW unterstützt den Erwerb von Wohneigentum sowie energieeffiziente Sanierungen (siehe Link in der rechten Spalte).
Die Zinsen und Baukosten sind derzeit hoch, mit welchen öffentlichen Fördermitteln können Familien in NRW ihren Wunsch von den eigenen vier Wänden trotzdem erfüllen?
Florian Kurth: Ein so großes Familienprojekt muss finanziert werden. Das Land Nordrhein-Westfalen und die NRW.BANK unterstützen dabei und bieten für den Neubau, den Erwerb und den Umbau und die Modernisierung von Bestandsimmobilien zinsgünstige Förderdarlehen mit langen Laufzeiten an.
Wer profitiert von der Wohnraumförderung des Landes NRW und welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?
Florian Kurth: Personen mit geringem bis mittlerem Einkommen können hochsubventionierte Förderdarlehen der Wohnraumförderung des Landes erhalten. Diese haben besonders niedrige Zinsen, lange Laufzeiten und gewähren Tilgungsnachlässe. Darüber hinaus bietet die NRW.BANK eigene Förderprogramme mit attraktiven Konditionen an, für die mittlere Einkommensgrenzen gelten. Beim Programm NRW.BANK.Wohneigentum haben wir die Einkommensgrenze erhöht und damit die Zugangsmöglichkeiten auch für Schwellenhaushalte ermöglicht, die bislang nicht von einer Förderung profitieren konnten.
Wie können Personen schon jetzt prüfen, ob eine Förderung für sie in Frage kommt?
Florian Kurth: Das ist ganz einfach. Mit dem interaktiven Chancenprüfer von Land und NRW.BANK können Interessierte eine erste Einschätzung erhalten, ob ihr Fall die Voraussetzungen für eine Förderung erfüllt.
Warum ist eine energetische Modernisierung von alten Bestandsimmobilien so wichtig und wird dies auch gefördert?
Florian Kurth: Zeitgemäßer Wohnraum zeichnet sich unter anderem durch Energieeffizienz aus. Sie ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern spart auch erhebliche Kosten. Verfügt ein Gebäude über eine vollständige sowie zeitgemäße Wärmedämmung und eine effiziente Haustechnik mit Nutzung erneuerbarer Energien, sind Energieeinsparungen von über 60 Prozent gegenüber dem unsanierten Zustand sehr gut möglich.
Welchen persönlichen Rat geben Sie Familien mit auf den Weg, die sich mit dem Gedanken eines Bau-, Modernisierungs- oder Kaufvorhabens beschäftigen?
Florian Kurth: Planung ist alles. Das ist das wichtigste, sonst kann der Traum vom Eigenheim schnell für schlaflose Nächte sorgen. Und fragen Sie nach öffentlicher Förderung bevor der Kaufvertrag unterschrieben wird und erste Baumaßnahmen starten. Den Anspruch auf öffentliche Förderung prüfen bei Mitteln der öffentlichen Wohnraumförderung die Bewilligungsbehörden vor Ort. Bei anderen Darlehen die Hausbank. Ansonsten: Nerven bewahren. Der Bau oder die Modernisierung von Eigentum kann dauern und kostet Kraft. Aber am Ende lohnt es sich.
Wo gibt es Hilfe und Beratung?
Wenn Sie eine individuelle Beratung zu öffentlichen Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten wünschen, unterstützen Sie gern die Förderberaterinnen und -berater der NRW.BANK. Zur Terminabstimmung erreichen Sie das Service-Center telefonisch unter 0211 91741-4500, schreiben Sie eine Nachricht an beratung@nrwbank.de oder nutzen Sie den Rückruf-Service unter Kontakt auf der Internetseite www.nrwbank.de.
Zur Information über öffentliche Fördermittel für Ihr Eigentum können Sie sich auch jederzeit an Ihren Finanzberater oder Ihre Finanzberaterin bei Ihrer Bank oder Sparkasse wenden.