Flexibilität der Arbeitszeit
Mit flexibler Arbeitszeit zu mehr Vereinbarkeit
Wer Familie und Beruf unter einen Hut bringen möchte, braucht vor allem eines: Zeit, die Kinder morgens zur Schule zu bringen, Zeit, sie aus der Kita abzuholen, Zeit, sie am Nachmittag zu betreuen. Es gibt zahlreiche Modelle, die Arbeitszeit individuell zu gestalten, damit das möglich wird. Doch die Lösung muss sowohl zum Unternehmen als auch zu den Mitarbeitenden passen. Wir haben eine Übersicht zusammengestellt.
Instrumente der flexiblen Arbeitszeitgestaltung
Prüfen Sie, welche Modelle flexibler Arbeitszeitgestaltung mit den Bedarfen Ihres Unternehmens und Ihren Mitarbeitenden gut vereinbar ist:
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Gleitzeit
Zu bestimmten Kernarbeitszeiten sind alle Mitarbeitenden an ihrem Arbeitsplatz. Das gibt zum Beispiel die Sicherheit, dass sie sich in diesem Zeitraum mit ihren Kolleginnen und Kollegen austauschen können. Die Start- und Endzeiten des Arbeitstages sind aber flexibel, sodass Eltern sich bei der Betreuung der Kinder absprechen können: Ein Kollege beginnt den Arbeitstag früher, eine Kollegin bleibt dafür länger oder andersherum.
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Funktionszeit
Die Funktionszeit führt das Modell der Gleitzeit weiter. Dabei können Ihre Angestellten nicht nur die Randzeiten flexibel gestalten, sondern den gesamten Arbeitstag. Eine Kernarbeitszeit entfällt. Der Fokus liegt damit nicht auf der Erreichbarkeit zu bestimmten Zeiten, sondern auf der Erfüllung Ihrer Arbeitsaufgabe.
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Arbeitszeitkonto
Über ein Arbeitszeitkonto werden die Arbeitszeiten, die über die vertraglich geregelte Stundenanzahl hinaus gehen oder nicht erbracht wurden, festgehalten. Diese können zu einem späteren Zeitpunkt ausgeglichen werden. Das bietet nicht nur den Vorteil, dass Mitarbeitende mit Kindern flexibel sind, wenn sie von ihrer Familie gebraucht werden. Sie können damit zum Beispiel auch auf Auftragsschwankungen reagieren.
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Jahresarbeitszeit
Auch bei der Jahresarbeitszeit wird die Arbeitszeit über Arbeitszeitkonten erfasst. Die vertraglich gerechneten Arbeitszeiten beziehen sich jedoch nicht auf eine Woche oder einen Monat, sondern auf das gesamte Jahr. Der größte Vorteil dieses Modells ist, dass die Arbeitszeit für das ganze Jahr vom Mitarbeitenden selbst eingeteilt und organisiert wird. Das ermöglicht einen Abbau und Aufbau der Arbeitszeit in einem größeren Umfang mit guter Planbarkeit. Das Modell kann auch über einen längeren Zeitraum ausgedehnt werden – bis hin zu einer Lebensarbeitszeit.
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Schicht-und Nachtarbeit
Manche Tätigkeiten erfordern eine Anwesenheit zu bestimmten Zeiten – teilweise auch frühmorgens, spätabends oder nachts. Auch in diesem Fall lassen sich gemeinsam Lösungen finden, die zum Beispiel auch die Kinderbetreuung ermöglichen. Voraussetzung ist, dass Ihre Angestellten ein Mitspracherecht bei der Schichtplanung haben.
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Zeitwertkonto
Zeitwertkonten bieten die Möglichkeit, Arbeitszeit über einen längeren Zeitraum anzusparen, etwa in Form von Überstunden, nicht verbrauchten Urlaubstagen oder auch finanziellen Leistungen. Ihre Angestellten können sich für aufgebaute Stunden zu einem späteren Zeitpunkt freistellen lassen und diese Einzahlungen als Freizeit nutzen. Sie erhalten auch während einer Auszeit weiterhin ihren Lohn.
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Flexibles Stundenvolumen
Bei diesem Modell stimmen Sie mit dem jeweiligen Mitarbeitenden das Stundenvolumen flexibel ab – passend zur aktuellen Lebenslage.
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Jobsharing
Beim Jobsharing teilen sich mehrere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eine Vollzeitstelle und die damit verbundenen Aufgaben und gestalten ihre anteilige Arbeitszeit in gemeinsamer Abstimmung individuell und in der Regel eigenverantwortlich. Ziel ist, dass die Stelle immer besetzt ist, aber nicht immer durch die gleiche Person. Das ermöglicht Flexibilität, erfordert aber auch ein hohes Maß an Kommunikation.
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